Auf Wengener Flur kann man heute aus der Luft die gigantischen Umrisse eines steinzeitlichen Dorfhauses sehen: Die Längs achse erstreckt sich über 130 m!  Nicht weit entfernt fanden sich diese beiden Schuh- leistenkeile. Das Material Amphiborith stammt aus dem bayrischen Wald.
In Wengen ging es schon früh mit der Besiedelung los: die ältesten Stücke stammen aus der Jungsteinzeit, dem sogenannten Neolithikum. In dem Zeitraum von 8000-5000 v. Christus zogen die Menschen als Jäger und Sammler durch unsere Gegend, die damals nur aus Wald oder Gestrüpp bestand. (Jura = Waldgebirge) Ab 5000 v. Christuns wurde erstmals Viehzucht und Ackerbau betrieben. Vorratswirtschaft  und Viehhaltung machte die Menschen unabhängiger von der täglichen Nahrungssuche und boten wesentlich mehr Menschen eine Lebensgrundlage als dies durch die reine Jagd möglich gewesen wäre. Werkzeuge aus Stein wie Beile, Pfeilspitzen, Schaber und Bohrer in der Flur “Riechäcker” und “Loh” sind die letzten Reste einer Siedlung, die etwa vor 6000 Jahren nördlich und südwestlich von Wengen bestanden haben. Aus: Wengen das Dorff, Dr. Andrea Legde, 2000, Feuerwehrchronik